Bei uns steht der Mensch in seiner ursprünglichen GEISTIGEN
Daseins-Form im Vordergrund - mit sich SELBST und der SCHÖPFUNG
verbunden.
Die Geschichte jedes Menschen ist bereits geschrieben, bevor er
auf der Erde ankommt: das Elternhaus, in das er hineingeboren
wird, seine Anlagen und Charaktereigenschaften, seine
Lebensschicksale...
Diese Aspekte haben aber nur indirekt mit unserem wahren SELBST
(groß geschrieben) zu tun.
Sie sind wie Bilder, die vor uns auf einem Spiegel gemalt sind
und die unser wahres Antlitz verbergen.
Jedes Lebensereignis, dass sich in uns abspeichert, verändert
das Bild auf unserem Spiegel.
Diese Bilder stehen zugleich für unser Selbst
(kleingeschrieben), das wir hier Ego nennen möchten.
Die ARbeit des universellen Geistes ist es nun, diese Bilder
nach und nach als nicht wirklich zu erkennen um sie
aufzulösen.
Dahinter erscheint unser Antlitz, dass sich jedoch auch
verändern wird.
Erst das ERLEBEN in uns und den Fokus darauf, als Betrachter
unseres Spiegelbildes, lässt alle Projektionen und ihre
Spiegelungen als das auflösen, was sie ihrer Natur nach sind.
Es sind Schleier, die unser SELBST verbergen.
In diesem ERLEBEN sind wir ganz SELBST, sind wir ganz MENSCH,
sind wir GEISTER DER FREIHEIT.
Das
Ego
Es steht für das, das sich vor dasjenige stellt, was wir als
das wahrhaftige SELBST (großgeschrieben) bezeichnen.
Im Selbst (kleingeschrieben) wirkt vor allem der Geist als
mind (engl. Verstand), der uns vorgibt, wie wir uns zu
verhalten haben, ob es Sinn macht zu fliehen oder in den
Angriff überzugehen, usw.
Im SELBST hingegen wirkt der GEIST als holy spirit –
als HEILIGER GEIST.
Im Ego machen wir die Außenwelt zu unserer inneren
Seelenwelt.
Diejenigen, die darüber wachen, dass diese beiden Welten immer
in Abstimmung zueinander sind, sind unsere Gefühle und
Gedanken.
Da aber das Ego, das sich im Ich zeigt, immer bestrebt ist, die
innere Seelenwelt der äußeren Welt vorzuziehenn, kommt es ihm
nicht so sehr darauf an, ob es uns nun gelingt, diese beiden
Welten in Einklang zu bringen. Ihm geht es einzig und allein um
seinen eigenen Machterhalt.
Dadurch erhält es die Trennung aufrecht zu unserem wahren
SELBST.
In dieser Trennung erleben wir uns in allen Konflikten, halten
unsere Traumata aufrecht, beziehen wir unser egozentrisches
Weltbild auf andere, werden zu Karrieristen oder zu erfolglosen
Menschen und vieles andere mehr, das weiteres Leid und Unglück
nach sich zieht.
Kurzum, wir leben in ständiger Angst, dass sich das, was sich
durch unser Ego stetig erhält, auflösen will. Hier liegt auch
unter anderem die Angst vor jeglicher Veränderung begründet,
wie auch die Angst, dass sich unser Körper auflöst.
Die Angst wird umso größer, je unumstößlicher dieser
Auflösungsprozess bevorsteht.
Deswegen ist die Angst vor dem Sterben, wenn sie aufrecht
erhalten bleibt, die größte Angst in uns Menschen.
Der
Körper
Unser physischer Leib ist das Gefäß, in dem unsere Seele,
zusammen mit dem Verstand und unseren Gefühlen, wohnt.
Über allem steht das Ich, das sich entweder als Ego oder als
das Höhere wahre SELBST zeigt.
In den meisten Momenten unseres Lebens hat das Ego die
Oberhand, was immer mit Problemen mit uns selbst, mit den
Dingen unseres Lebens und mit anderen Menschen in der Außenwelt
zusammenhängt.
Dann identifizieren wir uns mit unserem Körper, was die Gefahr
in sich birgt, dass er in letzter Konsequenz zu einer leblosen
Hülle verkommt.
Manifester Ausdruck findet diese Veränderung in allen
Krankheiten und unnatürlichen Alterserscheinungen aber auch in
übersteigerten oder abnormen Formen des Auslebens von Lust und
Schmerz.
Ab dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir eben nicht (nur)
unser Verstand (mind) oder unser Körper sind, heben
sich alle Begrenzungen auf und es kann auf ganz natürliche
Weise Heilung geschehen.
Die Identifizierung mit dem Körper ist die Identifizierung mit
dem sterblichen Anteil in uns, ist die Basis für alle
Projektionen („Du oder ich sind es nicht wert“, „Du musst
überleben, koste es was es wolle“, usw.) im Außen. Hier
ist Trennung zu uns SELBST und zu anderen unausweichlich.
Die
Seele
Die Seele ist der Raum unseres Verstandes, unseres Gemütes und
unserer höheren und niederen Gefühle. Hier ist unser Ich
zuhause, dass sich als Ego oder als das höhere SELBST, als das
ICH BIN zeigen kann.
Somit bildet die Seele auch das Tor, hin zu den höheren
Anteilen des Selbst, die wir uns durch Aufarbeitung unserer
Biographie oft mühsam erarbeiten glauben zu müssen.
In Wahrheit beruht die Auflösung des Konfliktes zwischen
niederem Selbst und höheren SELBST allein auf der
Unterscheidung zwischen „Gehe ich in Verbindung“ oder „Gehe ich
in Trennung“.
Identifiziere ich mich mit meinem Verstand und mit meinen
Gefühlen, manifestieren sich, wie auch im Körper, Begrenzungen
innerhalb meiner Seele und somit meines Geistes.
Alle Begrenzungen in unserer Seele können sich als so genannte
psychische oder geistige Krankheiten manifestieren.
In Wahrheit sind diese Begrenzungen jedoch nur der mehr oder
mindere Ausdruck der Trennung von dem, was uns in Wahrheit
ausmacht und was immer schon gelebt sein möchte.
Der
Geist
Als Geist kann all das bezeichnet werden, was sich über unsere
Erkenntnis- und Bewusstseinsprozesse in uns und in der
Außenwelt zeigt.
Je nachdem, ob wir uns darin ausdehnen oder begrenzt fühlen,
zeigt sich, ob in den Geist auch der reine GEIST
hineinwirkt.
Der reine GEIST wird im Kurs in Wundern auch als HEILIGER GEIST
benannt.
Er wirkt in dem Moment, da wir unsere Schattenwelt
durchschritten und zu unserem wahren SELBST gefunden
haben.
Auch im wahren SELBST können wir noch in alte Ego-Muster
verfallen - in Erinnerung an die zerfallenen Konstrukte unseres
illusorischen Selbst – aber auch diese werden immer mehr
verblassen und an ihre Stelle treten Glück, Gesundheit und
Lebensfreude. Immer auch mit dem inneren Drang, mit anderen
Menschen, die wir als uns SELBST erkennen, dieses Lebensglück
zu teilen.